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Hilfe, das Fernsehen kommt!

Alles begann mit einem Anruf: "Beim Bernhard* is grod as Fernsehen, de suachadn nu wen für an Beitrog über Surspeck. Sads es dahoam? Und warad des überhaupt wos fir eich?"

Wenige Minuten später führte ich Gummibestiefelt eine nette Redakteurin über das Leitnergut, zeigte ihr Schweinderl, Speck und Automat und hoffte auf ein baldiges Wiedersehen.


Zwei Wochen später der erlösende Anruf - das Fernsehen kommt! Kurz darauf befanden wir uns inmitten eines spannenden Drehs zu Servus TV "Heimatleuchten: So schmeckt das Innviertel" und durften dabei erste Fernsehluft schnuppern.


Während wir uns noch fragten: "Was sollen wir anziehen?", "Was sollen wir überhaupt erzählen?", "Und was, wenn wir vor lauter Nervosität nur Blödsinn reden?", waren unsere Schweine völlig unbeeindruckt von der medialen Aufmerksamkeit. Nur die übermäßige menschliche Zuwendung in Form von Kürbis- und Apfelspenden überraschte sie etwas, versetze sie jedoch nicht in Unruhe.


Das Mangalitzaschwein gibt sich auch vor der Kamera gewohnt lässig. (Foto: ServusTV)

So könnte es doch auch jeden Tag sein - denkt sich das Schwein. (Foto: ServusTV)

Unsere Schweine waren also wie gewohnt entspannt und Neuem gegenüber aufgeschlossen. Nach einer Weile hatten auch die letzten von ihnen mitbekommen, dass etwas Ungewöhnliches im Gange war und kamen herbeigetrottet.

Die Vorgänge neugierig beäugend versuchten sie gleich als Erstes das Stativ der Kamera zu kosten ("Könnte ja lecker schmecken, wer weiß schon was das ist!?") und machten sich damit nicht nur Freunde beim Filmteam.

Hinter der Kamera ist inmitten der Schweinehorde (Foto:ServusTV)

Auch die Leitnerschen Kinder wurden abgefilmt (man sieht glücklicherweise nur die Phasen mit guter Laune), durften auf Riesenkürbissen sitzen und Schweine füttern.


Anschließend wurde die Aufmerksamkeit auf das geschlachtete Schwein gelenkt, das sich in Form von Surspeck im Innviertel besonderer Beliebtheit erfreut. Hierfür durfte Hannes ein Mangalitzaschwein in seine Einzelteile zerlegen.


(Foto: ServusTV)

Das "weiße Gold" des Innviertels wird beim Mangalitzaschwein aus dem ca. 10 cm dicken Rückenspeck hergestellt, der zuerst kräftig eingesalzen wird, dann für längere Zeit gekühlt ruhen darf und dadurch seinen Geschmack entwickeln kann.

Surspeck vom Mangalitzaschwein (Foto: ServusTV)

Dünn hergeschnitten schmeckt er besonders gut zu einer deftigen Jause oder wird in kleinen Würfeln als Füllung für die Innviertler Speckknödel verwendet.


Hier verköstigen wir möglichst fernsehtauglich unseren Surspeck und hoffen, dass ServusTV einen geraden (=vollständigen) Satz aus unseren Interviews schneiden konnte.


Servus TV Heimatleuchten - "So schmeckt das Innviertel" wird am Freitag, 29.11.2019 um 20.15 Uhr ausgestrahlt. (Wiederholung 1.12.2019)


*Schachinger vom Landgasthof Entenwirt

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